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Vortrag „Soziale Netzwerke – die unheimlichen Miterzieher unserer Kinder“
Die Bayer. Staatsregierung hat 1994 DM 100 Millionen zum verstärkten Einsatz der Telekommunikation zur Verfügung gestellt. Mit „Bayern online“ sollte ein Datenhochgeschwindigkeitsnetz aufgebaut und neue Kommunikationstechnologien auf den Weg gebracht werden. Angesiedelt war damals das Projekt beim Bayer. Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Es ging um die Stärkung des ländlichen Raumes. Heute noch verteilen Bundes- und Landesminister gerne öffentlichkeitswirksam Förderbescheide. Noch herrscht nicht überall Zufriedenheit über die Leistung der Datennetze.
Doch wie konnten die Bürger an die neuartige Kommunikation herangeführt werden? In Günzburg, Ichenhausen und Krumbach formierten sich vor zwanzig Jahren „Bürgernetzvereine“. Tobias Kronwitter, Dr. Gerhard Böck und Willi Kielmann waren die ersten Vereinsvorsitzenden im Landkreis. 1999 wurde ein Wunsch von Landrat Hubert Hafner wahr und die drei Vereine fusionierten. Stefan Holder und Dietrich Jaser waren die neuen Vorsitzenden. Jetzt stehen Thomas Burghart und Wolfgang Reichelsdorfer in verantwortlicher Position.
Hieß es vor zwei Jahrzehnten immer öfters bei Firmen, Banken, Behörden und auch Parteien: „Ab sofort für Sie im Internet“, fand auch „Informatik“ in den Schulen Eingang. Heute stellt sich daher die Frage, braucht es einen Bürgernetzverein noch. Aktionen wie z.B. Harware4Friends, ein bundesweites Projekt von Unternehmen, Politikern und Wissenschaftlern, das u.a. Schulen mit Computern ausstatten wollte, verschwanden bald wieder.
Zum zehnjährigen Bestehen hieß es: „Der Bürgernetzverein Günzburg hat sich etabliert. Sowohl der Trägerverein „Guntia Net e.V.“ wie auch der Förderverein Bürgernetz für den Landkreis Günzburg e.V.“ waren nicht nur wichtige Bausteine bei der Vorbereitung der Informations- und Telekommunikationsmedien im Landkreis Günzburg, sie gehen auch frohgemut ins nächsten Jahrzehnt ihres...