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Arbeitsmarktpolitischer Stillstand im Hause Nahles
MIt diesen Worten kommentiert Sabine Zimmermann, die stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, den heute vorgestellten Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit für den Monat September 2016. Sie fährt fort: „Obwohl es zahlreiche Baustellen gibt, auf denen sie aktiv werden müssten, legen die Bundesregierung und Frau Nahles die Hände in den Schoß."
Sabine Zimmermann sagt weiter: "Es fehlen Arbeitsplätze, von denen man wirklich leben kann. Derzeit müssen immer noch 1,1 Millionen abhängig Beschäftigte ihr geringes Einkommen mit Hartz-IV-Leistungen aufstocken.
Zudem: Die Zahl der Langzeiterwerbslosen, die sich seit mehr als einem Jahr vergeblich um eine Stelle bemühen, verharrt auf einem hohem Niveau knapp unter einer Million.
Der jungen Generation wird der Einstieg ins Berufsleben schwer gemacht, weil nur einer von fünf Betrieben ausbildet. Die Unternehmen stehen in der Verantwortung, heute die Fachkräfte von morgen auszubilden.
Eine solide Qualifikation ist die Grundlage eines erfolgreichen Erwerbslebens. Das gilt ebenso für nach Deutschland geflüchtete Menschen. Für deren Integration in den Arbeitsmarkt hat die Bundesregierung aber bis heute kein Gesamtkonzept vorgelegt.
Die Koalition ist gefordert, endlich aktiv und gestaltend in den Arbeitsmarkt einzugreifen. Die Zahl der Unzufriedenen wächst.“
Arbeitslosigkeit, Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit
Die Agentur für Arbeit schreibt: „Mit der einsetzenden Herbstbelebung hat sich die Arbeitslosigkeit verringert. Die Zahl der arbeitslosen Menschen hat von August auf September um 77.000 auf 2.608.000 abgenommen. Im Durchschnitt der letzten drei Jahre ist die Arbeitslosigkeit im September um 93.000 gesunken. Saisonbereinigt hat die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat um 1.000 zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr waren 100.000 weniger Menschen...