Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag, sagt in ihrer Rede vor dem Bundestag (siehe unten), das beabsichtigte Absinken des Rentenniveuas auf 43 Prozent sei schändlich. Dies sei Armut per Gesetz. Und damit liegt sie völlg richtig.
Die ökonomische Lage für viele derzeitige - und noch mehr zukünftige - Rentner_innen ist prekär. Wer Grundsicherung im Alter bezieht, gehört zu den Armen dieser Republik. Die "Rentenreformen" der vergangenen Jahre höhlten die gesetzliche Rentenversicherung aus. Das Rentenniveau sinkt stetig.
Nun hat auch die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) - die Lobbyorganisation der Arbeitgeberverbände - das Thema Rente entdeckt. In den sozialen Netzwerken und in ganzseitigen Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen wirbt sie mit dem verlogenen Slogan "Rente muss gerecht bleiben" in Wahrheit für Rentenkürzungen und Entsolidarisierung zwischen Jung und Alt (Siehe nebenstehendes Bild). Drastisch gesagt: Sie hetzen Junge gegen Alte auf!
Derweil trafen sich in Berlin die Teilnehmer_innen des "Rentendialogs" im Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) Nach dem Treffen ließ Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) wissen, dass die Entwicklung der gesetzlichen Rentenversicherung besser als erwartet sei. "Tatsächlich haben wir momentan kein akutes Problem mit den Beiträgen. Die Lage ist sehr stabil, die Entwicklung positiver als angenommen", sagte sie wörtlich.
Wer das Rentenniveau deutlich anhebt,
stärkt die gesetzliche Rente für Junge, Mittelalte und Alte
Matthias W. Birkwald, der rentenpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Bundestag kommentiert: „Nur wenn das Rentenniveau wieder deutlich angehoben wird, kann die gesetzliche Rente auch in Zukunft den Lebensstandard im Alter wieder sichern.
Alibi-Haltelinien beim Rentenniveau, wie von Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) vorgeschlagen, führen in letzter Konsequenz trotz steigender Beiträge in Zukunft zu immer...
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