Gemeinsame Erklärung
des Landesverbandes Niedersachsen des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
und des Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen SuedLink
Dezentral läuft´s besser – für die BürgerInnen, die Energiewende und den Naturschutz!
Mit dezentraler, flexibler Energienutzung auch in Bürgerhand den Stromnetzausbau minimieren
Der BUND Landesverband Niedersachsen und der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen SuedLink erklären gemeinsam, dass die dezentrale Energiewende in Niedersachsen stärker vorangebracht werden muss. Damit kann der geplante Stromnetzausbau deutlich reduziert werden, große Nord-Süd-HGÜ-Verbindungen sind vermeidbar.
Der zentral festgelegte Stromnetzausbau ist überdimensioniert!
Der geplante Stromnetzausbau dient nicht allein den erneuerbaren Energien, sondern ist wesentlich durch den inflexiblen Weiterbetrieb von Kohlekraftwerken verursacht. Niedersachsen ist kein Netzengpassgebiet. Es sind die bestehenden Atom- und Kohlekraftwerke, die den Transport von Wind- und Solarstrom blockieren. Die Stromnetzplanung ist überzogen, fehlerhaft, unzureichend begründet und intransparent. Die großen HGÜ-Leitungen dienen zentral festgelegte Plänen zum Ausbau der Offshore-Windenergie und dem transeuropäischen Stromtransport von Kohle- und Atomstrom. Die Bundesregierung weigert sich, dezentrale Konzepte insbesondere auch in der Netzplanung umzusetzen.
Der Protest gegen Freileitungen hat bewirkt, dass bei einigen Leitungen die Erdverkabelung nun gesetzlichen Vorrang hat. Aber auch Erdkabel haben erhebliche Auswirkungen auf Natur, Boden, Wald und Grundwasser. Dies gilt v.a. für Moorböden und Norddeutschland. Anstelle der Frage Freileitung oder Erdkabel ist zuerst immer die Frage der Notwendigkeit eines Vorhabens zu stellen.
Die Alternativen lauten: Energieeinsparung, dezentrale und flexible Kraft-Wärme-Kopplung und Verbindung von Strom- und Gasnetzen. Mit der Wandlung von Strom in...
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