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fand eine besondere Art, entlang der Deutschen Märchenstraße zu reisen:
Wir fuhren nämlich in der umgekehrten Richtung über die Märchenstraße auf den Spuren der Brüder Grimm und ihrer Märchen- und Sagengestalten. Über Bad Münder, Hameln und Emmerthal erreichten wir Bodenwerder, die Münchhausenstadt. Leider blieb keine Zeit, den Wohnsitz des weltbekannten Lügenbarons zu besichtigen, da uns bereits unser Weser-Schiff erwartete.
Bei strahlendem Sonnenschein (extra bestellt!) ging die Fahrt auf der Oberweser, zwischen Rühler Schweiz und der Ottensteiner Hochebene durch das Wesertal, bis hin nach Polle. Fast alle Mitreisenden genossen die Fahrt und die verschiedenen Ausblicke auf das Land auf der obersten Ebene des Schiffes bis es Zeit wurde, das Mittagessen einzunehmen. Im Unterdeck der „Flotte Weser“ saßen wir fast auf Höhe des augenscheinlich nun schneller vorbeiziehenden Wassers, aber so weit bekannt, wurde niemand seekrank....
Die Schiffsfahrt ging fast eine Stunde länger als geplant, so konnten wir von Polle nur die sehr beachtliche Burgruine sehen, der Bus wartete schon, um uns zur Trendelburg und Rapunzel zu bringen.
Dieses Rapunzelschloß mit seinem über 40 m hohen Turm ist wahrlich sehenswert, sogar der lange Zopf hängt noch immer aus der Kemenate. Einige Mutige von uns haben sogar die über 130 Stufen hinauf geschafft, und konnten die traumhafte Landschaft von oben betrachten. Allerdings musste man die Stufen auch wieder hinunterklettern, und bis in den Keller zum Foltermuseum waren noch einmal 50 Stufen (hinunter und auch wieder zurück) zu bewältigen. Einem „ondit“ zu folge, soll es zum Teil doch heftige Muskelschmerzen gegeben haben. Wie gut, dass ich mit vielen anderen die Landschaft von der wunderschönen Terrasse aus genossen habe.
Ingeborg Mack
Schriftführerin SU Isernhagen